bestand ursprünglich (in der Antike bei z.B. Römern und Griechen) aus zwei rechteckigen Stoffstücken, von denen das hintere etwas länger war, und wurde nur auf den Schultern mit Hilfe von Fibeln zusammengehalten.
Es gab allerdings auch Tuniken, die an den Schultern und den Seiten zusammengenäht waren.
Sie war aus weißer Wolle gefertigt und anfangs ohne Ärmel, später wurden kurze Ärmel ähnlich dem heutigen T-Shirt angesetzt.
Sie wurde über den Hüften durch einen Gürtel zusammengehalten und reichte bei Männern bis unter die Knie herab, bei Frauen bis zu den Knöcheln.

Die Tunika war auch, angefangen von der Zeit des Frühmittelalters bis zum Spätmittelalter (etwa bis zum 14. Jahrhundert), in ganz Europa beliebt.
Und entwickelte sich vom römischen Untergewand zum Obergewand.
Die Tunika drückte durch die Art und der Aufwendigkeit der Verzierungen auch den Stand des jeweiligen Trägers aus:
->Bauern trugen eher einfache, kürzere Tuniken, welche bei der Feldarbeit nicht behinderten.
->Edelmänner hingegen trugen eher reichhaltig verzierte und oft mit aufwendigen breiten Borten an den Säumen geschmückte Tuniken.

Oft wurde die Tunika am Halsausschnitt vorne in der Mitte mit einen Schlitz versehen, der das hineinschlüpfen erleichterte.
Doch trotz allen Änderungen, denen die Tunika im Lauf der Geschichte unterlegen hatte, wurde sie dennoch auch im Mittelalter immernoch gegürtet getragen.